Wahrsagen und Hellsehen  

Als WahrsagenWahrsagung oder Mantik (von altgr. μαντείαmanteia), abwertend Wahrsagerei, werden in der Kulturgeschichte, in der Ethnologie und in der Esoterik zahlreiche Praktiken und Methoden zusammengefasst, die dazu dienen sollen, zukünftige Ereignisse vorherzusagen oder anderweitig verborgenes Wissen zu erlangen, das den gewöhnlichen Sinneswahrnehmungen nicht zugänglich ist. Das Spektrum dieser Praktiken reicht von der Deutung zufälliger Ereignisse nach vorgegebenen Regeln bis zur Inanspruchnahme so genannter hellseherischer Fähigkeiten. Verbreitete Beispiele sind das Handlesen, dasKartenlegen und die Astrologie. Davon unterschieden wird die religiöse Prophetie, bei der nicht äußere Zeichen gedeutet werden, sondern eine unmittelbare göttliche Inspiration in Anspruch genommen wird; diese Unterscheidung ist jedoch nicht immer eindeutig möglich. Weitere verwandte, weitgehend synonyme Bezeichnungen sind Weissagung und Divination (von lat. divinatio).

Ob Wahrsager tatsächlich zukünftige Ereignisse vorhersagen könnten, ist bereits seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen, und der Glaube daran wird heute demAberglauben zugerechnet.[1] Zu den entschiedenen Gegnern des Wahrsagens zählen die katholische Kirche, maßgebliche evangelische Theologen und Vertreter der Skeptikerbewegung. Von theologischer Seite wird behauptet, das Wahrsagen sei mit dem christlichen Glauben unvereinbar. Vertreter der Skeptikerbewegung überprüfen Aussagen von Wahrsagern und behaupten, dass sich angebliche Wahrsagefähigkeiten bisher bei jeder Untersuchung als Täuschung oder Selbsttäuschung entpuppt hätten.

 

Als Wahrsagen, Wahrsagung oder Mantik werden zahlreiche Praktiken und Methoden zusammengefasst, die dazu dienen sollen, zukünftige Ereignisse vorherzusagen oder anderweitig verborgenes Wissen zu erlangen, das den gewöhnlichen Sinneswahrnehmungen nicht zugänglich ist. (wikipedia)